Die Baumpflege umfasst viele Tätigkeiten. Was gehört alles zu den Leistungen in der Baumpflege?
Ziel der Jungbaumpflege ist es, frühzeitig und vorausschauend Fehlentwicklungen des noch jungen Baumes entgegenzuwirken. Entfernt werden dabei unter anderem tote, sowie reibende Äste, schlechte Gabelungen und konkurrierende Triebe. Dabei soll auch auf dessen spätere Funktion geachtet werden, wie z.B. bei Straßenbäumen eine hoch beginnende Baumkrone. Wichtig dabei ist, dass die Zeitintervalle zwischen den Pflegemaßnahmen nicht zu groß angesetzt werden. Somit können die zu entfernenden Äste in einem frühen Stadium geschnitten, und damit die Schnittwunden möglichst gering gehalten werden.
Ist der Baum an seine Funktion angepaßt, gehen die regelmäßigen Schnittmaßnahmen von der Jungbaumpflege in die Kronenpflege über. Diese umfassen wieder das Entfernen von toten, kranken und reibenden Ästen. Auch werden überlange und damit zum Bruch neigende Äste/Kronenteile gekürzt. Die Kronenpflege erfolgt je nach Bedarf.
Ragen die Äste eines Baumes zu weit auf die Straße können diese die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Deshalb sollten die verantwortlichen Äste im möglichst jungen Stadium zurückgeschnitten werden. Über Geh- und Radwegen sollte der lichte Raum 2,50m und über Fahrbahnen 4,50m, betragen.
Ein jeder Baum bildet in Laufe seines Lebens als ganz normaler Entwicklungsprozess Totholz. Hat ein Baum jedoch auffallend viel davon in seiner Krone deutet das auf eine Schwächung hin. Dafür sollte dann die Ursache erforscht werden. Von toten Ästen geht wohl eine der Hauptgefahren von Bäumen aus. Diese können sowohl spontan, als auch durch Zusatzbelastung wie Wind oder Schneelast, brechen und herunterfallen. Im Rahmen einer Totholzentfernung werden gezielt die abgestorbenen Äste ab einen Durchmessen von ca. 3cm Durchmesser entfernt.
Eine Kroneneinkürzung wird zum einen aus Gründen der Sicherheit als auch zu gestalterischen Zwecken durchgeführt. Ist der Baum recht ausladend oder hat schlechte Gabelungen und/oder Faulungen ist es oftmals anzuraten die gesamte Baumkrone oder Teile davon zu kürzen um damit die Gesamtlast, welche auf die geschwächte Schadstelle wirkt, zu verringern. Wichtig ist dabei, dass die Schnittstellen möglichst klein gehalten werden. Da andernfalls große Faulungen entstehen und man sich langfristig einen sehr pflegebedürftigen Baum schafft.
Verliert ein Baum einen größeren Teil seiner Krone reagiert dieser mit der Bildung von Reiteraten. Das sind schnell wachsende Triebe, die die verlorenen Äste ersetzten. Diese sitzen gehäuft an den Bruch- bzw. Schnittstellen. Mit fortschreitender Zeit werden die Reiterate immer länger, die Faulungen an den Bruch- bzw. Schnittstellen immer tiefer. Als Folge dessen werden diese schließlich immer instabiler und gefährden den umliegenden Bereich. Durch Entnahme einzelner Äste und Einkürzen der Übrigen versucht man, den ursprünglichen Habitus des Baumes wiederherzustellen und die Gefährdung durch den Baum zu minimieren.
Vor allem an stark triebigen Baumarten wie Linde kommt es als Folge von z.B Freistellung immer wieder zur Bildung von Austrieben aus dem Stamm und dem Wurzelbereich. Zu entfernen sind diese jedoch nur aus Gründen der Verkehrssicherheit, für die Kontrolle des Gehölzes, oder aus gestalterischen Gründen. Dabei sollte man am besten in den Sommermonaten schneiden, da dadurch in den kommenden Jahren die Anzahl der Triebe wohl allmählich verringert wird.
Trotz seiner ökologischen Bedeutung als Nahrung für Bienen und Versteckmöglichkeit für viele Tiere, kann baumfremder Bewuchs (v.a. Efeu) auch Probleme mit sich bringen. Wird jener zu mächtig, kann er dem Baum einen erheblichen Teil seiner Assimilationsfläche nehmen. Auch erschwert er die Kontrolle des Baumes auf Schäden. Eine vorsorgliche Entfernung ist nicht notwendig, jedoch spätestens wenn dieser dem Baum erheblichen Schaden zufügt, oder wenn die Kontrolle von Teilen der Baumkrone zwingend erforderlich werden, ist der Bewuchs einzukürzen oder herauszunhemen. Dabei ist es ganz besonders wichtig auf artenschutzrechtliche Belange zu achten.
Eine Kronensicherung ist ein meist textiles Seil, welches in Bäumen installiert werden kann, um die Bruchgefahr einzelner Kronenteile zu verringern und das Herabstürzen dieser zu verhindern. Eingebaut wird eine Kronensicherung normalerweise, wenn eine Schädigung des Holzes vorhanden ist und eine Schnittmaßnahme vermieden werden soll. Oder aber auch in Kombination mit einer Einkürzung des betroffenen Kronenteils. Unterschieden wird dabei in Dynamische Verbindung, Statische Verbindung und Trag-/Haltesicherung. Der Einbau erfolgt in den meisten Fällen so, dass der Baum dabei nicht verletzt wird.
Die Haltbarkeit beträgt mindestens 8 Jahre. Auf eine regelmäßige Kontrolle ist zu achten.
Baumpflege Stelle
Philip Stelle
Leitenweg 11
83026 Rosenheim
Tel: 015901429154
Mail: info@baumpflege-stelle.de
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